Cloppenburg, 05.12.2011:
Seit dem 01.09.2011 gibt es für das Kreisgebiet
Cloppenburg die Koordinierungsstelle Schulverweigerung – Die 2. Chance, deren
Umsetzung durch das Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth (CSW) erfolgt. Das
Programm Schulverweigerung – Die 2. Chance wird vom Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Europäischen Sozialfonds
der Europäischen Union gefördert. Darüber hinaus wird die Koordinierungsstelle
durch Mittel des Bildungs- und Teilhabepakets des Landkreises Cloppenburg
unterstützt.
Zum Projektauftakt haben die pädagogischen Fachkräfte der Koordinierungsstelle allgemeinbildende
und berufsbildende Schulen aus dem Landkreis Cloppenburg zu einer Informationsveranstaltung
eingeladen.
Das Projekt Schulverweigerung – Die 2. Chance für den
Landkreis Cloppenburg hat zum Ziel schulverweigernde Schülerinnen und Schüler
wieder in das Schulsystem zu integrieren. In dem Programm erhalten Kinder und Jugendliche
ab 12 Jahren - die ihren Hauptschulabschluss durch aktive und/oder passive
Schulverweigerung belegbar gefährden - eine zweite Chance.
Die Koordinierungsstelle bietet eine zentrale Anlaufstelle mit festen Ansprechpartner/innen für die jungen Menschen, Eltern, Lehrkräfte sowie für andere Institutionen. Das pädagogische Fachpersonal bietet für die Jugendlichen vielfältige Unterstützungsangebote. Im Zentrum der Arbeit steht die individuelle Begleitung und Beratung der Schülerinnen und Schüler. Zudem werden regelmäßig Gespräche mit den Eltern, Klassenlehrer/innen und weiteren am individuellen Bildungsverlauf beteiligten Personen und Einrichtungen geführt. „Mit Hilfe eines Entwicklungs- und Bildungsplanes werden Ziele und Unterstützungsmöglichkeiten auf den einzelnen Jugendlichen zugeschnitten und vom Projekt begleitet“, berichtet Projektmitarbeiterin Anika Olliges.
Das Programm möchte die Chancen der schulverweigernden Schülerinnen und Schüler auf einen Schulabschluss verbessern und die Quote der jungen Menschen ohne Schulabschluss verringern. Darüber hinaus verdeutlicht Dipl. Pädagogin Britta Borchers die Bedeutsamkeit der Vernetzung: „Die Koordinierungsstelle möchte rund um das Thema Schulverweigerung tragfähige Netzwerke im Landkreis Cloppenburg aufbauen, diesbezüglich konnten schon vielfältige Kontakte geknüpft werden aber wir freuen uns über jede weitere Unterstützung“. Das Projekt kooperiert bereits eng mit dem Schulamt und dem Jugendamt des Landkreises Cloppenburg, der Stadt Cloppenburg, den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Kreisgebiet, Beratungsstellen und dem Beauftragten für Jugendsachen der Polizeiinspektion Cloppenburg/ Vechta.
Herr Karnbrock – Bereichsleitung CSW: Projektmanagement - lobte auf der Informationsveranstaltung besonders die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Cloppenburg. Mit der Unterstützung der Kreisbehörde konnten schon vielfältige Projekt zur sozialen, schulischen und beruflichen Integration initiiert werden.
Erreichbar ist die
Koordinierungsstelle Schulverweigerung – Die 2. Chance des Caritas-Sozialwerkes
in der Eschstr. 8 in Cloppenburg, unter der Tel: 04471- 7045-63; und in der
Barßeler Str. 24, Außenstelle Friesoythe unter der Tel: 04491-7887-0, oder per
Email an:
2-chance-lkclp
@caritas-sozialwerk.de
Weitere Informationen im Internet unter: www.caritas-sozialwerk.de