LOHNE (CSW). Etwas mehr als ein Jahr nachseiner offiziellen Einführung in das Amt des Bischöflich Münsterschen Offizials hat Wilfried Theising am Mittwochnachmittag, 28. Februar 2018 erstmals das Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth (CSW) mit Sitz in Lohne besucht. Heribert Mählmann, Vorstandsvorsitzender des CSWs sowie Finanzvorstand Franz-Josef Osterkamp sowie die Bereichsleitungen C. Themann, R. Schwarze und K. Karnbrock nutzten die Gelegenheit, dem Weihbischof anhand einer Unternehmenspräsentation zunächst die vielfältige Arbeit des Caritas-Sozialwerkes vorzustellen. Im Anschluss daran ermöglichten sie Wilfried Theising bei einem Rundgang über das Gelände des Hauptsitzes in der Von-Stauffenberg-Straße einen konkreten Einblick in die verschiedenen Einrichtungen des CSW. "Die Größe der Einrichtung und die Vielfältigkeit der Arbeitsfelder hat mich überrascht und gleichzeitig beeindruckt! ", sagte Wilfried Theising.
(v.l.n.r.) Reinhard Schwarze (CSW), Christine Themann (CSW), Vorstandsvorsitzender Caritas-Sozialwerk Heribert Mählmann, Offizial und Weihbischof Wilfried Theising, Vorstand Caritas-Sozialwerk Franz-Josef Osterkamp, Klaus Karnbrock (CSW)Foto: CSW/Dziondziak
Das Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth hat es sich mit seinen rund 350 Beschäftigten zum Ziel gesetzt, sich für jene Menschen insbesondere im Oldenburger Münsterland einzusetzen, die gehandicapt, hilfsbedürftig, vernachlässigt, verlassen, verschuldet, einsam oder orientierungslos sind und Rat für ihre Situation suchen. Getreu des Leitbildes "Gott ein Gesicht geben, aus Liebe zu den Menschen" leistet das CSW damit für die Region und deren Gemeinwohl einen bedeutsamen sozialen Beitrag und wird dabei zunehmend als sozialer Anker des Oldenburger Münsterlandes wahrgenommen.
"Wir freuen uns sehr, dass Weihbischof Wilfried Theising unserer Einladung gefolgt ist und unserer Arbeit mit Interesse und Wertschätzung begegnet", sagte Heribert Mählmann und ergänzte: "Es war ein offener Austausch, in dem wir authentisch und transparent über unsere Arbeit und unsere Ausrichtung sprechen konnten."
Am 26. Februar 1947 als katholisch milde Stiftung des privaten Rechts gegründet, ist das CSW Teil einer geschwisterlichen Kirche, die sich in der Caritas Jesu Christi, in der Verkündigung des Reiches Gottes und im Gottesdienst verwirklicht. In der Praxis bedeutet das: Das CSW agiert als Sprachrohr und Anwalt der Rat- und Hilfesuchenden. Es berät, betreut oder versorgt Menschen in schwierigen Situationen über die Errichtung und/oder das Betreiben caritativer Dienste und Einrichtungen. Dabei nimmt das CSW jeden Menschen in seiner Einmaligkeit an. Es begegnet ihm ohne Vorurteile und unabhängig von Geschlecht, Alter, Gesundheit, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit.
Heribert Mählmann machte bei dem Zusammentreffen deutlich, dass das Oldenburger Münsterland zwar eine wirtschaftliche Boom-Region sei, es gleichwohl aber auch hier Menschen gebe, die aus vielerlei Gründen nicht im Rampenlicht stünden und Unterstützung benötigten. Sich diesen Menschen anzunehmen, sei das Ziel des CSW.
Nach ca. zwei Stunden endete das Treffen mit dem Vorhaben, im offenen und konstruktiven Austausch zu bleiben. "Das war nicht mein letzter Besuch beim CSW" kündigte Weihbischof Theising an, im Gespräch bleiben zu wollen.
Das Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth (CSW) mit Sitz in Lohne ist eine kirchliche milde Stiftung des privaten Rechts. Seit 1986 ist das CSW mit seinen Diensten und Einrichtungen für Menschen schwerpunktmäßig in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta tätig. 1994 gründete die Stiftung als Tochtergesellschaft die gemeinnützige Gesellschaft "Caritas-Sozialwerk Vechta GmbH" (CSW) zur sozialen und beruflichen Eingliederung. Als freigemeinnützig anerkannter Träger ist das Caritas-Sozialwerk dem Landes-Caritasverband für Oldenburg e.V. sowie dem Deutschen Caritasverband angeschlossen. Das CSW beschäftigt derzeit rund 350 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich an der Entwicklung und Umsetzung geeigneter Hilfen und präventiver Maßnahmen beteiligen, um aktuelle soziale Probleme im Oldenburger Land zu lösen. So bietet es etwa Ausbildungsplätze im Bereich Druck und Mediengestaltung an. Um benachteiligten Menschen zu helfen, unterhält das CSW stationäre Wohngruppen, eine heilpädagogische Tagesgruppe, einen therapeutischen Dienst ambulante Betreuungsangebote, Flüchtlingswohnheime, Soziale Betriebe, eine Jugendwerkstatt sowie verschiedene Einrichtungen und Dienste der Gemeindecaritas. Darüber hinaus ist das CSW Träger von Beratungsstellen für Migranten, von Allgemeiner Sozialberatung sowie Kurberatung, Erziehungsberatung und Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Außerdem bietet das CSW Projekte der schulbezogenen Jugendsozialarbeit sowie der Jugendberufshilfe an. Die Stiftung wird von den Stiftungsvorständen, Heribert Mählmann als Vorstandsvorsitzendem und Franz Josef Osterkamp, Finanzvorstand vertreten.